Dienstag, 15. August 2006

Hausaufgabe : Klaus Schaefer 15-08-2006

„Wie empfinde Ich Fausts Lebensumstände/ Verfassung in der Szene „Nacht“ (Faust 1) im Abschnitt 354 bis 417 !

(Zeitaufwand: 2 ½ Stunden)

In der Szene „Nacht“ (Faust 1) gibt Goethe einen gezielten Einblick in (und um) die Person des Dr. Faust um dem Leser ein Bild zu geben , um was für eine Persönlichkeit es sich bei seinem Hauptfigut handelt.

Für mich persönlich wirkt Faust in erster Line enttäuscht und trostlos ja sogar gelangweilt was sein Leben, (vor allem sein Berufliches) angeht, sowie in eigen Zügen perspektivlos, hinsichtlich dem Blick in die Zukunft. Dies zeigt sich an folgenden Stellen:

(354-364) = Faust zählt auf was er alles für Studien in seinem Leben begangen hat und kommt für sich selbst zu dem Schluss das diese Studien ihn nicht erfüllt haben oder seinem Drang den Dingen der Welt und des Lebens auf den Grund zu gehen nicht weiter gebracht haben

Zitat :

“ Da steh ich nun ich armer Tor! Und bin’s genau so schlau wie zuvor;…
…Und sehe das wir nichts Wissen können! “


(365-376) = in diesem Abschnitt spricht Faust seine Perspektivlosigkeit und Tortlosigkeit offen aus. Er kann in seinem Leben keinen Rechten Sinn mehr erkennen.
Zwar erkennt er das er in seinem Streben schon weiter gekommen ist als so manch anderer Seiner Kollegen, und weit mehr Hinterfragt hat als seine Mitmenschen, doch gleichsam kommt er zu dem Schluss das ihn diese Erkenntnis ihn nicht zufrieden stellt, und er an einem Punkt angelangt ist wo ihn die herkömmlichen Studien des Lebens ihn nicht mehr zu neuen Erkenntnissen führen können.

Zitat :

„ …Ich bin zwar gescheiter als all die Laffen,Doktoren, Magister,Schreiber und Pfaffen. Mich plagen keine Furcht und Zweifel,Führchte mich weder vor Hölle noch Teufel…
….Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, bilde mir nicht ein ich könnte etwas Lehren, die Menschen zu bessern zu bekehren.“


Faust Perspektivlosigkeit wird in diesem abschnitten vor allem in drei Zeilen sehr deutlich, und hier kundigen sich auch schon seine suizidalen Gedanken an, wobei sich diese für mich nicht als gewöhnliche Selbstmordabsichten darstellen , sondern eher als der Versuch eine neue Ebene zu erreichen um so der Erkenntnis auf die Spur kommen zu können , welche er in diesem Zustand seiner Existenz nicht erreichen kann (dies verdeutlicht sich mir im Zusammenhang mit dem Entschluss sich der Magie zu verschreiben und der Späteren Geistanrufung in dieser Szenen)

1. Zeile (365) = „ … Das will mir schier das Herz verbrennen! “
2. Zeile (371) = „…Dafür ist mir auch alle Freud entrissen“
3. Zeile (376) = „… Es möchte kein Hund so länger leben!“


Bis zu dieser Stelle im Text hebt Goethe deutlich hervor das es sich bei der Figur des Dr. Faust um eine Person handelt , die mit ihrer Art zu denken und dem Erworbenenwissen seiner Zeit voraus zu seien scheint, da deutlich wird das Faust sich nicht wie seine Kollegen mit einfachen Studien und der Tatsache das erlernte einfach nur an seine Schüler weiterzugeben ohne die zu hinterfragen, zufrieden gibt.

Auch der Satz „Und leider auch Theologie!“(Z.356) im Zusammenhang mit seiner Aussage: „.. Fürchte weder Hölle noch Teufel…“ (Z.369) lassen den Schluss zu das Faust nicht in dem damals so typischem christlichen Weltbild gefangen scheint, sondern im Gegenteil sich gegen die damals vorherrschende Engstirnigkeit des Christlichen Glaubens ausspricht; was wiederum für seine Frustration und Perspektivlosigkeit sprechen würde, da er sich in der Situation wieder finden in einer Gesellschaft zu leben, die größtenteils „blind „ durchs leben läuft und sein streben nach Erkenntnis ohnehin nicht nachvollziehen könnte, selbst wenn sie es versuchen würde (dies zeigt sich im auch im eweiteren Verlauf der Szenen, als Wagner seinen auftritt hat, der als komplementärer Persönlichkeit zu Faust dargestellt wird)



(378-397) = nach dem Faust sein Resümee gezogen hat und sein Entschluss gefestigt schein behandelt dieser Abschnitt seinen Entschluss , etwas Übernatürliches zu erfahren und zu erleben, um so sein streben nach Wissen und Erkenntnis fortzusetzen, bzw. zu stillen.
Dieser Abschnitt stellt ferner einen Wendepunkt , bezüglich der Seelischen Verfassung Fausts dar.
Zunähst einmal festigt er seinen Entschluss das sein Leben so nicht weitergeht in dem er zugibt sich der Magie verschrieben zu haben, gleichsam läst sich hier erkennen das Faust aus seiner Trostlosigkeit erwacht in dem er neue Hoffnung äußert in dieser Art des Studiums zu der Erkenntnis zu gelangen die ihm bis lang verborgen blieb. Für mich stellt sich dieser Wendepunkt so das das Faust beginnt von seiner Menschlichkeit loszusagen indem er versucht innehabt des Studiums der Magie, nach seiner Göttlichkeit zu suchen. Er verspricht sich vom Studium der Magie, dem Geist werden, all jene fragen zu verstehen , welche er durch sein irdisches da sein und sein damit gefangenes/ eingeschrentes Denken nicht erfassen kann. Gleichsam schwingt aber auch noch seine Unsicherheit mit, ob dies der rechte weg ist, was seinen direkten Konflikt seiner Selbst verstärkt und den Zwiespalt zwischen seiner eigenen Menschlichkeit und seinem Wunsch nach dem erleben der eigenen Göttlichkeit deutlicher hervorhebt. (Auch dies Steht für mich in gegenbsatz zu der allgemeinem Annahme der Klasse das Faust rein suizidale Absichten Hegt, den er will seiner Existenz nicht einfach nur ein ende setzen, wie es gewöhnlich die absichten eines Selbstmörders währen. Wie gesagt er sieht in diesem Schritt eher das Vorrankommen seines Strebens und das entfliehen seiner derzeitigen „Gefangenheit des Geistes“)

Zitat :
„ Drum hab ich mich der Magie ergeben, ob mir durch Geistes Kraft und Mund, nicht manch Geheimnis würde Kund…
…das ich erkenn was die Welt, im innersten zusammenhält…
..um Bergeshöhen mit Geistern Schweben…
… in deinem Tau gesund mich baden! „



(398- 409) = hier Wird Faust wieder zurück in die Irdische Welt entrissen in dem er seinen blick und seine Gedanken über den Raum (dem Studierzimmer), in welchem er sich befindet, schweifen lässt (Goethe setzt diesen Abschnitt übrigens recht gut um wie ich finde da die beschreiben des Raumes im direkten Gegensatz zu Szene “Prolog im Himmel“ steht, aber das nur am Rande). Ihm wird wieder vor Augen gehalten was es für ihn heisst Mensch zu sein und wie er sich dabei selbst fühlt. Er bringt seine „Verzweiflung“ über die Bedeutung des Mensch seins zum Ausdruck in dem er eine negative Beschreibung seines Umfeldes dargibt. Vor allem der letzter Satz „ Das ist deine Welt! Das heißt eine Welt!“ (Z 409) verstärkt die vorran getroffenden Vermutungen über Faust Unzufriedenheiten und seine perspektivlose, dem Anschein nach schon depressive Lebenseinstellung. Diese Erkenntnis schein Faust hingehent seinem Entschluss zum Studium der Magie zu bestärken.


(410-417) = in diesem Abschnitt spricht sich Faust selber an und reflektiert die eindrücke die er hat beim Anblick seiner Umgebung gewonnen hat (Abschnitt 398-409). Er zieht nochmals Resümee über die eigenen Gedanken und derzeitige Situation und kommt zu dem Schluss das er keinen anderen Ausweg sieht (beginn des nächsten Abschnittes 418) als den Entschluss den er getroffen hat in die tat umzusetzen.
Verfolgt man die Theorie der reinen Suizidalen Einstellung Fausts so wäre dies wohl der entscheidender Augenblick in dem Faust seinen Entschluss fast sich das leben zu nehmen)

Zitat :

„…Und fragst du noch, warum dein Herz sich bang in deinem Busen Klemmt? „

Montag, 14. August 2006

...

Die Gruppentische sind wirklich vorteilhaft.



Dürfen wir die Studienausgabe von Faust I. in der Klausur benutzen?
(Mit Erläuterungen und so) kostet um die 8,- Euro von Reclam.)

???

Freitag, 11. August 2006

Linx

Und hier einige interessante Linx zu Faust und Goethe:

einmal

zweimal

krimskrams

soso

zum Unterricht vom 9/10.08.2006

200px-doktor_fausthier nochmal einige Daten zu Faust als historische Figur, in etwas ausführlicher Form als das Merkblatt aus dem Unterricht- Auch wenn ich daran erinnern möchte das "Wikipedia" nicht als sonderlich zuverlässig gilt!

zusätzlich habe ich nochmal eine Verlinkzung eingestellt zu den Begriff: Alchemie


Viel Spaß

"NACHT" in der Nacht

so habe mir bis eben die Szehne "Nacht" im Faust 1 durchzulesen undmuß gestehen das ich nun reif fürs Bett bin....

Mittwoch, 2. August 2006

Ich bin der Neue!

Wie wahrscheinlich schon hinlänglich bekannt, konnte ich dem anderen LK entfleuchen, nun habt ihr mich an der Backe! *juhu*

- "Orgyen" -

Dienstag, 1. August 2006

Neue Rechtschreibung

Ab heute sind die (nochmals geänderten) Regeln für die Neue Rechtschreibung verbindlich!

Bei Wahrig gibt es einen Rechtschreibtrainer:

Quiz

sowie einen Überblick über die wichtigsten Regeln:

Regelwerk




Viel Spaß!

- Johanna -

Freitag, 28. Juli 2006

FAUST!

faust

SO passend fürs neue Semester hier einmal eine neue Kategorie: FAUST!

Dachte mir das ist doch schonmal ein schöner Einstieg, denn ich muß
erlich zugeben durch den ganzen privatstress der letzetn Wochen hatte ich völlig verdrängt das wir es schön (am besten)lesen sollten.

Wererde mal am besten damit anfangen, mir das Buch zu kaufen ;-)

Montag, 19. Juni 2006

keine schlechte idee...

..und für alle die mal in Literatur reinschauen wolen hier gleich ein Link für die heutige schulaufführung:

www.schaeferklaus1.twoday.net

ansonsten freu ich mich hier mal wieder was zu lesen...

-Fischkopp-

Samstag, 27. Mai 2006

An alle ehemaligen Blogverwalter!

Ich plädiere für das Wiedererwecken unserer "stillgelegten"
Webloggs!
-Odem-

Nicht alles

Das ist nicht alles und doch
Verblümt im Park. Sonnenschein auf hellen Schultern. Wie sie toben und dann. Wind weht weich und lässt Blätter tanzen, bewegt die Gräser, wirbelt Papier auf. Hin und her. So unberschwert, als wären sie es immer gewesen. Und sowiso, etwas anderes existiert nicht. Gerade. Ich höre lachen, ganz weit weg. Neben mir. In mir? Befremdlich und so vertraut. Ist aber nicht des Sehnens wert. Ist ja eben nicht alles und doch.
-Odem-

Der Gnom

Es ist kompliziert.
Es besteht ein Zweifel.
Nicht nur an der jeweiligen Situation... Nein.
Auch an der Person. Wenn es denn noch eine ist...
Es ist traurig, es ist frustrierend.
Manchmal mag einem übel werden... Nun gut.
Aber man ist, was man ist und in diesem fall-
ein sehr, sehr guter freund. Ein alter.
Nun verhält es sich so:
Bei einer jeden Zusammenkunft gesellschaftlicher Natur sei,
zumindest in den ersten fünf Minuten,
die Freude an der ersten Stelle. Die des Wiedersehens.
Doch einst, einst traf man sich in gleichgesinnter Runde,
jetzt verhälts` sich wie im Zwangesbunde.
Denn ja, einst kam der Tag- er musste kommen, als ein Gnom sich
einschlich leise.
Des Weiteren nicht schlimm. In einer Welt, gleich der unseren
war man gewohnt solch düstere Gestalten.
Doch dieser, dieser war bereits bekannt.
Denn das unverschähmte Wesen nahm und warf weg einen selbst-
ernannten Bruder um sich mittels dessen
in das Herz des anderen zu fressen.
Ist das jetzt schon vermessen?
Liebe nannte es das, was los ihn lassen ließ. Nagut.
Im Angesicht dieser Allmacht vermag man nichts dagegen-
das wär verwegen, doch!
Der beste Freund des Bruders, erwiederte Gefühl und Rausch
dem Gnom entgegen.
Es war, wie soll ich sagen, bis heute schlägt´s mir auf den
Magen, einem Desaster gleich.
Weswegen nur?
Verrat ich Euch:
Der Freund, nun sei es drum, war einst ein Individuum.
Er dachte, lachte, handelte und immerzu verwandelte er
eine jener Runden in funkelnd schillernde-
nein, nein, nicht Stunden, sondern-
Freundschaftsklatschundtratschabende.
Jetzt, jetzt belangt er einem Kollektiv.
Sein Wille ist gebrochen; ja, ich hab´s vorher gerochen...
"Wir machen dies und wollen jenes."
"Wir können nicht."
"Wir wollen jetzt."
"Wir sind ja soo verwegen."
Und wenn sie hunger haben, schlaftn müssen, sich dann küssen...
Leise und geschwinnt... huhu, dann giert das himmlische Kind
dem Eigennutz entgegen.
Denn Willen formulieren kann und darf nur dessen Schaltzentrale.
Tja. Ohnmächtig ist man da.
Aus einem Tag da wird ein Jahr und immerzu verhandelt man,
bittet um nur einen Abend im altvertrauten Dreiergespann-
vergebens.
Der Gnom, er hat gesiegt.
Und so wie er sich gibt,
der Brechreiz offenbart sich mir.
Ein wildes Tier. Komm nicht dagegen an.
Es ist, als sei´s ein innerer Drang.
Weswegen ich mich beschäftigt gebe,
welch ein Segen
und so lebe.
-Odem-

123 keine Zauberei

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