Gruppenarbeit: Holger, Marc, Mel, Klaus vom 17-08-06

Textgrundlage: V. 418-520

Charakterisiert anhand ausgewählter Zitate Faust und den Erdgeist!
Benutzt dazu zum einen ihre Selbstaussagen über sich, zum anderen die Aussagen des Jeweils anderen! Präsentiert eure Ergebnisse mündlich und fertigt darüber zur nächsten Stunde ein Handout für den Kurs.




Charakterisierung von Faust :

(418-429) Faust findet wieder neuen Mut sich seinem Ziel zu widmen in dem er den Entschluss fasst sich dem Studium der Magie zu widmen, in diesem Abschnitt zeigen sich folgende Charakterzüge:

selbstreflektierend (421)
„…Ist es dir nicht Geleit genug? “

hoffnungsvoll (423-424)
„…und wenn Natur dich unterweist, dann geht die Seelenkraft dir auf…“

hinterfragend , gleichsam anmaßend (da er sich gleichstellt) (425)
„…Wie spricht ein Geist zum anderen Geist“

unsicher aber fordernd (427-429)
„ …Ihr schwebt ihr Geister neben mir; Antwortet mir, wenn ihr mich hört!“


(420-459) Faust gewinnt neue Lebenskraft indem ihm das studieren des Buches „kreativ beflügelt“. Folgende Charakterzüge werden sichtbar:

hoffnungsvoll (430-431)
„HA! welch Wonne fließt in diesem Blick auf einmal mir durch all meine Sinnen!“

er lebt wieder auf (432-433)
„Ich fühl junges, heil´ges Lebensglück neuglühend mir durch Nerv´ und Adern rinnen.“

stellt sich und seine Menschlichkeit in Frage (439)
„Bin ich ein Gott? Mir wird so licht!“

fühlt sich in seinem Streben bestätigt/gewinnt Erkenntnis (442/447)
„jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht…“
„wie alles sich zum Ganzen webt…“

ist enttäuscht /machtlos (454)
„…Aber ach ! Ein Schauspiel nur! Wo fass ich dich unendliche Natur?...“

selbstzweifelnd (459)
„…und schmacht ich so vergebens?“


(460-481) Faust erkennt, das er nicht alles auf einmal ergründen kann, dies äußert sich in seiner Faszination über den Abschnitt des Erdgeistes, zu dem er sich stärker hingezogen füllt als zu dem Studium des „gesamten“ Marokosmuses. In dieses Textabschnittes werden folgende Charakterzüge Fausts erkennbar:

erstaunt (460)
„Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein!“

selbstbewusst (462/464)
„schon fühl ich meine Kräfte höher..“
„Ich fühle mut, mich in die Welt zu wagen…“

erneute Gleichsetzung mit Überirdischem (461/466/*473-74*/475/480)
„…Du Geist der Erde bist mir näher…“
„…Mit Stürmen mich herumzuschlagen….“
„… ein Schauer vom Gewölb herab, und fasst mich an“ * nur bedingte Auslegung
„.. ich fühl´s, du schwebst um mich, erflehter Geist“
„.. ich fühle ganz mein Herz dir hingegeben!“

fordernd /zu allem entschlossen ( 481)
„Du musst! du musst! Und kostet´ es mein Leben!“



(482-520) Faust gelingt es mit durch sein sicheres bestreben die Pforten zur Magie aufzustoßen. Im weiteren Verlauf muss er aber erkennen das er zwar die Kraft besessen hat den Erdgeist zu rufen, ihn aber nicht halten kann. Bedeutsame Stellen bezüglich seines Charakters erscheinen uns hier folgende:


erschrocken / unsicher (482/385)
„ Schreckliches Gesicht! “
„Weh! Ich ertrag dich nicht!“

anmaßend / überheblich (499)
„Soll ich dir, Flammenbildung, weichen? Ich bin´s Faust, bin deinesgleichen!“

erneute Gleichsetzung mit Überirdischem (510-511/516)
„…geschäftiger Geist wie nah fühl ich mich dir!“
„Ich Ebenbild der Gottheit!“

erschüttert /verzweifelt (514/517)
„... nicht dir! Wem dann?...“
„…und nicht einmal dir! “

eingebildet/arrogant/engstirnig (518-521)
„.. ich kenn´s – das ist mein Famulus- es wird mein schönstes Glück zu nichte! Das diese Fülle der Gesichte der trockene Schleicher stören muss!“




Charakterisierung des Erdgeistes :

(481-513) angezogen von der geistigen Entschlossenheit Fausts erscheint der Erdgeist im beim studieren des Buches. Er stellt den Gegensatz zu Faust dar und symbolisiert das, was Faust durch sein Streben im Studium der Magie zu erlangen versucht. Die charakterlichen Züge des Geistes haben wir wie folgt bestimmt:

neugierig (481)
„wer ruft mir?“

sich Faust annährend/offenbarend (484/485-488)
„…Du hast mich mächtig angezogen…“
„…Du flehst eratmend mich zu schauen…“
„…Mich neigt dein mächtig Seelenflehen, da bin Ich! ...“

anmaßend / erhaben / enttäuscht (489/496-498/512-513)
“…Welch erbärmlich Grauen fasst Übermenschlich dich!“
„…Bist du es, der von meinem Hauch umwittert, in allen Lebenstiefen zittert, ein Furchtsam weggekrümmter Wurm?“
„Du gleichst dem Geist den du begreifst, nicht mir!“

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